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13.02.2010

Reichswaldlauf am Karnevalssamstag - von Kleve nach Kevelaer

Ein „Reisebericht“

Gebucht war ein Lauf von Kleve nach Kevelaer am Karnevalssamstag, eine Strecke von ca. 40km nach Angaben der Reiseleitung. Im Angebot eingeschlossen: Verpflegung an zwei Stellen. Treffpunkt am Bahnhof in Kleve um 10:30 Uhr.

Das Wetter war perfekt. Knapp unter Null Grad und trocken. Leider keine Sonne. Doch die Reisegruppe war gut aufgelegt. Die meisten Teilnehmer (13 Läuferinnen und Läufer) kannten sich. Mir waren außer meinen Vereinskameraden Peter Wasser (als Reiseleiter), Christian Servos (als „Pfadfinder“ bis Goch) und Karl-Heinz Scholten alle Mitreisenden unbekannt. Bei der gegenseitigen Vorstellung war mir sehr schnell klar: Sprich die Frauen mit Jutta an, dann liegst du zu 50% richtig.

Nachdem wir unser Equipment am Körper und im Begleitfahrzeug verstaut hatten, liefen wir los. Das wurde auch Zeit, bei den vorherrschenden Temperaturen. Der erste Kilometer dauerte ewig - so kam es mir vor. Immer wieder geriet der Tross ins Stocken. Ich fragte mich: Wann werden wir das Ziel erreichen. Erst Stunden später erfuhr ich den Grund für den holperigen Start. Es gab Reiseteilnehmer, die vom Vortag bereits einen Marathon in den Beinen hatten. Dann war mir alles klar.

Wir kamen bald auf Betriebstemperatur, denn der Aufstieg in den Reichswald stand bevor. Den schafften wir natürlich locker. Oben angekommen genossen wir die tolle Aussicht auf den Klever Forstgarten. Christian als Scout führte uns sicher durch Kleve und Umgebung. Ich kam in Gegenden, die ich vorher noch nie gesehen hatte. Am Niederrhein gibt es noch mehr tolle Ecken, in denen es sich sehr gut leben lässt. Im Zickzack-Kurs liefen wir durch den Reichswald. Diesen hatte ich vorher noch nie betreten. Er entpuppte sich auch im Winter als äußerst reizvoll und ich beschloss, ihn als Trainingsgelände für die bevorstehenden Läufe zu wählen. Unser Lauftempo war recht moderat. Wir konnten uns sehr gut unterhalten. Ultraläufer kennen auch andere Themen als Laufen.

Die erste Verpflegungsstelle erreichten wir dann doch überraschend früh. Bei warmem Tee, Mineralwasser und einem tollen Sammelsurium an fester Nahrung griffen alle gerne zu. Schließlich lag ja noch ein gutes Stück Weg vor uns.

Auch ein Reichswald, bergauf, bergab auf Asphalt, doch meist auf gefrorenem Waldboden, ist mal durchlaufen. Wir erreichten Asperberg, die nächste Verpflegungsstelle. Wieder ein Klapptisch mit Nahrhaftem und reichlich zu trinken. Immerhin schmolz die noch zu laufende Strecke nur langsam. Einen Hungerast wollten wir vermeiden. Also griffen wir munter zu. Wir verabredeten eine dritte Verpflegungsstelle, da das Ziel doch noch weiter entfernt schien.

Die Strecke führte uns der Niers entlang – wunderschön auch im Winter – bis Goch. Hier verabschiedeten wir Christian. Er hatte uns bisher toll geführt. DANKE!

Der Weg zog sich weiter an der Niers entlang. Die Beine wurden schwerer. Wir fragten uns, warum machen wir das hier und heute am Karnevalssamstag? Warum feiern wir nicht wie viele andere? Das konnten wir unterwegs immer wieder hören und sehen. Dank „Garmin“ kannten wir die gelaufene Strecke. Es kam ganz schön was zusammen. Wir hatten eine Teilnehmerin, die war zuvor nie mehr als 30 km gelaufen. Doch mit „jugendlicher“ Leichtigkeit meisterte sie den Lauf. Glückwunsch!

Wir erreichten nach Schleifen und Umwegen (waren die geplant?) Weeze, die dritte Verpflegungsstelle. Das war sehr willkommen. Das Betreuerteam hatte wieder alles gegeben. Neuer Tee war vorrätig und immer noch reichlich energiereiche Kost. Vielen Dank an Euch!! Einzelne Teilnehmer stiegen hier aus und bevorzugten die Weiterfahrt mit dem Begleitfahrzeug. Mich trieb es mit allen anderen weiter Richtung Kevelaer. Wir waren uns einig, jetzt keine Umwege mehr, direkte Linie – hoffentlich. Plötzlich, ganz unvermittelt eine „La Ola-Welle“ für unsere jugendliche Mitreisende. Sie hatte ihren ersten Marathon geschafft. Ich stand auf der Schwelle zum ersten Ultra-Lauf. Wir erreichten die Außenbezirke Kevelaers und spontan eine zweite „La Ola-Welle“: Der erste 6-Stunden-Lauf war absolviert. Das Ziel lag fast sichtbar vor uns. Nur noch durch die Innenstadt zur Heinestraße. Die Vorfreude machte die schweren Beine vergessen. Das Gerangel um die Duschreihenfolge ging los. Am Ziel angekommen zeigte der „Garmin“ 49,1km. Das konnten und wollten wir so nicht stehen lassen und machten mit einer zusätzlichen Runde über die Heinestraße die 50km voll. Ende eines tollen Erlebnisses, einer tollen neuen Erfahrung.

Die Reiseleitung hatte Antipasti, Pasta und Pizzabrötchen beim Italiener seines Vertrauens bestellt. Das war die richtige Kost an solch einem Abend. Danke!

Maria Scherf

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