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21.07.2009

Zugspitzlauf mit 2 Tagen Verspätung

Angereist waren wir, Karl-Heinz, Christian und ich, zum Zugspitzlauf am Samstag. Das Wetter auf der Hinfahrt war bis zur Sicht auf die Berge ok, ein Mix aus Sonne und Wolken. Mit den Fahrt in die Alpen fing es an zu regnen. Außerdem führte eine Baustelle unterhalb der Zugspitze zu einem Megastau, den wir leider nur zu Beginn umfahren konnten.

Zugspitze 1

Endlich, mit ca. 1,5 Std. Verspätung, kamen wir dann in Ehrwald an. Schon bei der Startnummerausgabe wurde gemunkelt, dass der Lauf wohl nicht stattfinden könnte. Wir ließen uns jedoch nicht entmutigen und gingen nach Abendessen und einigen Bieren gut gelaunt zu Bett. Am nächsten morgen sah das Wetter toll aus. Sonne und nur einige kleine Wolken am Himmel. Das ließ uns doch wieder auf den Gipfel der Zugspitze hoffen. Jedoch hörten wir dann die Durchsage des Veranstalters, dass die Schneeegrenze ca. bei 1900 Meter lag und dass in Verwehungen bis zu 70 cm Schnee lagen. Unmöglich, den Lauf stattfinden zu lassen.

Zugspitze 2

Alternativ sind wir dann zur Grubigalm gelaufen - 13,3 km mit knapp 800 HM. Kein wirklicher Ersatz zur geplanten Laufstrecke! Also war mein Entschluss schnell gefasst: der Zugspitzgipfel musste her. Karl-Heinz und Christian mussten leider am Montag arbeiten. Mein Chef konnte mir aber nach 3 Tage Urlaub gewähren. Die Bergwacht meinte, am Dienstag könnte ich den Lauf probieren.

Also ging es für meine beiden Begleiter am Sonntag schweren Herzens nach Hause. Ich machte mir noch einen schönen Abend bei der Siegerehrung und ging dann auch früh zu Bett. Am Montag trainierte ich bei guten Wetterbedingungen ausgiebig mit dem Mountainbike und guckte mir die ersten Kilometer des Zugspitzlaufes schon mal an. Abends war schon ein großer Teilm des Schnees vom Samstag geschmolzen.

Zugspitze 3

Dienstags um 8.30 Uhr habe ich dann meinen persönlichen Zugspitzlaug gestartet. Sofort beim Loslaufen bestätigte sich der Eindruck, dass die Ausweichstrecke vom Sonntag wirklich nur "Spielerei" war. Bis zu einer Höhe von 2150 Metern über NN war das Laufen jedoch fast durchgängig möglich. Danach ging es auf einer Strecke von ungefähr 2 km bergab, zurück unter 2000 Meter Höhe. Im Anschluss, ab der Knorrhütte, ging der richtig harte Anstieg los, ab ca. 2300 Meter mit Restschneefeldern. Die Streckenmarkierungen waren auch nicht wirklich zahlreich, sodass einige kurze Orientierugspausen notwendig waren. Diese kamen aber im extremen Gelände ganz recht.

Der absolute Hammer kam aber ab der Sonnalpin-Hütte! Eine Steigung zum Teil im Geröll, zum Teil im Schnee, die so steil, war dass ein teilweises Runterrutschen nach jedem Schritt nicht zu vermeiden war. Die Sicherungsseile hingen nicht nur aus Spass in den Felswänden; ich habe sie in meinen Laufschuhen dringend gebraucht. Zum Teil auf allen vieren erreichte ich nach 4:19 Stunden - die letzte Stunde nur noch wandernd - die Gipfelplattform von Deutschlands höchstem Berg. Diese war voll mit Touristen, die zum Teil in Badelatschen per Seilbahn hochgefahren waren. Ein seltsamer Anblick auf einem Berg, für dessen Anstieg normalerweise 7-8 Stunden benötigt werden.

Zugspitze 4

Der Gipfel der Zugspitze, noch mal ein paar Meter höher als die Plattform, war nicht sehr stark frequentiert, weil er eigentlich aus Sicherheitsgründen (Schnee) gesperrt war. Trotzdem war etwas Wartezeit nötig, um an das Kreuz zu gelangen. Schnell noch ein paar Fotos und herunter mit der Bahn nach Ehrwald.

Froh war ich den Lauf geschafft zu haben und heil wieder unten angekommen zu sein. Ein Erlebnis!! Mal sehen, ob wir im nächsten Jahr noch mal probieren, am Wettkampf teilzunehmen und ob dann die Motivation im offiziellen Lauf höher ist und eine bessere Zeit zulässt?

Peter Wasser

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